Gemeinderatssitzung am 18.02.2021 – Tagesordnung und Beschlüsse
TOP 2
Bedarfsplanung Kindergarten, Vorstellung und Beschlussfassung
Anmerkungen: Seitens des Landratsamts Augsburg wurde dem Gemeinderat vorgestellt, wie sich die Bevölkerung in Aytetten in den letzten Jahren entwickelt hat - und wie sie sich möglicherweise entwickeln wird. Diese Prognosen wären von vielen Faktoren abhängig, z.B. die Wohnraumsituation und vieles mehr. Dennoch wurden für den Kindergarten 100 bis 102 Plätze, für die Krippe 17 bis 22 Plätze vorausgesagt.
Da wir bereits jetzt viel zu wenig eigene Plätze haben, besteht ein dringender Handlungsbedarf. Somit beschloss der Gemeinderat einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen weitere Schritte einzuleiten (zusätzlich je eine Kindergarten- und eine Krippengruppe).
Wo und wie und was genau nun (eventuell) passiert, wird in der nächsten nicht-öffentlichen Sitzung entschieden.
TOP 3
Vorstellung digitales Klassenzimmer durch Schulleitung und der Systembetreuerin
Anmerkungen: Am Beginn des Erdkundeunterrichts musste jemand in ein Lager gehen und eine uralte, riesige (überholte) Karte holen. Bei Filmvorträgen saß man schläfrig im Klassenzimmer und lauschte dem Klappern des Projektors. Kopien rochen angenehm berauschend und der Videospieler war ein Betamax - die Kreide quietschte an der Tafel. Und Präsenzunterricht war nur ein Problem für Lateiner (Aktiv oder Passiv).
Das alles ist Geschichte.
Touch-Displays anstelle der Kreidetafel, iPads, Dokumentenkamera, programmierbare Roboter, Notebooks, Digitalkameras ... die Grundschule Aystetten ist bestens ausgestattet. Während Corona wurden die Kinder per Videokonferenz zugeschaltet, hatten Eltern keine entsprechenden Geräte, wurden diese zur Verfügung gestellt.
Irgendwann nach der Pandemie gibt es bestimmt wieder einen Tag der offenen Tür. Ein Besuch lohnt sich!
TOP 4
Vorstellung der neuen Leiterin der Schule für Musik und Bewegung
Anmerkungen: eigentlich sollte sich die neue Leiterin persönlich vorstellen - aus verschiedenen Gründen gab sie aber ihre Stelle vorzeitig auf. Daher übernahm GR Frau Barbara Hälbig die Vorstellung(en) der Schule für Musik und Bewegung.
Es geht hauptsächlich um Räumlichkeiten und Mieten. Da dies meist ein komplexes Thema ist, haben sich die Gemeinderäte Thorsten Meynen und Patrick Junker, beide ➦ Beauftragte der Gemeinde für Kultur und Vereine , der Sache angenommen und berichten dann zeitnah dem Gemeinderat.
TOP 5
WLAN-Anbindung in den Sitzungssälen
Anmerkungen: der Gemeinderat tagt sowohl im Bürgersaal als auch im Sitzungsraum der Feuerwehr. Durch die Einführung des neuen Ratsinformationssystems (RIS) wäre es denkbar, dass Gemeinderäte während der Sitzung online gehen müssten um aktuelle Daten abzurufen.
Die neuen iPads (➦ siehe Aufreger) sind natürlich nicht mit SIM-Karten ausgestattet, aber jede*r könnte (müsste?) das eigene Smartphone als mobilen Hotspot nutzen und mit dem iPad (?) online gehen (oder das System nicht nutzen).
Noch einfacher, und kostengünstiger, ist vielleicht die Lösung, die der Gemeinderat nun einstimmig beschlossen hat: sowohl die Feuerwehr als auch der Bauhof verfügen bereits über Internetanschlüsse. Daher nutzt der Gemeinderat bei Sitzungen bei der Feuerwehr deren WLAN. Für Sitzungen im Bürgersaal wird eine Leitung verlängert und ein (kostengünstiger) Access-Point am Bauhhof installiert, der den Zugang zum WLAN im Bürgersaal ermöglicht.
Abstimmungsergebnis: 14 : 0
TOP 6
Einrichtung BayernWLAN
Anmerkung: B90/Die Grünen stellten bereits im vergangenen Jahr den Antrag, die Verwaltung möge die Anschaffung von BayernWLAN o.ä. zu prüfen. Hintergrund: BayernWLAN ist für die Bürger*innen kostenlos und ohne Zeit- oder Volumenbegrenzung nutzbar. Dazu fördert der Freistaat die Erstinstallation bis zu 10.000 Euro. Diesen kostenlosen Service gibt es natürlich nicht im gesamten Gemeindegebiet, sondern nur an bestimmten Orten. Nur an diesen "Ausstrahlungsorten" (z.B. Bushaltestellen, Bürgersaal, Aystetter Mitte usw.) wäre der Zugang möglich. Allerdings, nach vielen Gutachten, maximal bis 100 - 250 Meter im Umkreis. Die laufenden Kosten (pro Zugangspunkt / Verteiler / Standort - plus Tarif des Anbieters) trägt die Gemeinde.
Im Gemeinderat wurde kontrovers diskutiert, letztendlich wurde wohl kein Bedarf gesehen.
Die Argumentation von B90/Die Grünen können Sie hier lesen: https://Anbieterwww.gruene-aystetten.de/2021/02/01/digitalisierung-wie-viel-stillstand-will-sich-aystetten-leisten/
Abstimmungsergebnis: 2 : 12