Wasserversorgung in Aystetten

Thema Wasserversorgung in Aystetten

CSU Aystetten Wasser

Hintergrund


In Aystetten beziehen wir unser Wasser von einem Zweckverband, der "Loderberggruppe", der bereits 1911 gegründet wurde. Der Zweckverband hat die Aufgabe, das Gemeindegebiet Aystetten, Gersthofen (mit den Stadtteilen Edenbergen und Hirblingen) sowie Neusäß (mit den Stadtteilen Hammel, Ottmarshausen und Täfertingen) mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen.


Ähnlich wie das Frischwasser, das aus dem Verband der Loderberggruppe (hin) bezogen wird, kommt auch unser Schmutzwasser (zurück) zum Abwasserzweckverband Schmuttertal (Kläranlage in Gersthofen-Hirblingen). Die Aufgabe des Verbandes ist der Bau und Betrieb einer gemeinsamen Kläranlage sowie der erforderlichen Sammelkanäle. Mitglieder sind die Verbandsgemeinden Aystetten (seit 1967), Diedorf, Gessertshausen und Neusäß mit ihrem gesamten Stadtgebiet sowie Gablingen mit dem Ortsteil Holzhausen, Gersthofen mit den Stadtteilen Batzenhofen, Edenbergen, Hirblingen und Rettenbergen sowie Stadtbergen mit dem Stadtteil Deuringen. Anhand eines Einwohnerschlüssels (Aystetten hat eine "Reserve" bis zu 4.000 Einwohner) zahlen auch hier alle Gemeinden den gleichen Grundpreis für das Schmutzwasser.


Wasserversorgung - so war es bis 2020

Aystetten Wasser
  • am Loderberg waren zwei Tiefbrunnen aktiv
  • beide pumpten Wasser in den Hochbehälter am Loderberg
  • das Wasser aus dem Hochbehälter Loderberg wurde in den Hochbehälter Aystetten gepumpt (da dieser höher liegt, musste das Wasser über eine DEA [Druckerhöhungsanlage] gepumpt werden)
  • aus dem Hochbehälter Aystetten konnte unser Wassernetz durch "natürlichen Druck" gespeist werden
  • wir haben zu diesem Zeitpunkt einen Hochbehälter, der a) saniert und b) erweitert werden müsste
  • wir haben zu diesem Zeitpunkt keine Redundanz, falls die Leitung (über 50 Jahre alt) vom Loderberg zu uns ausfallen würde

Wasserversorgung - so ist es aktuell

Aystetten Wasser
  • der Tiefbrunnen 3 am Loderberg wurde wegen erhöhter mikrobiologischer Auffälligkeiten außer Betrieb gesetzt
  • nach Autreten eines Keims wurde der Hochbehälter in Aystetten (der zu diesem Zeitpunkt längst hätte saniert und erweitert werden müsste), mit einem sog. "Bypass" umgangen und außer Betrieb gesetzt
  • das Wasser aus dem Hochbehälter Loderberg wird nun (über die DEA) direkt in das Aystetter Wassernetz gepumpt
  • wir haben zu diesem Zeitpunkt nur noch eine Pumpe am Loderberg (Tiefbrunnen 2) in Betrieb
  • wir haben zu diesem Zeitpunkt keine Redundanz, falls die Leitung (über 50 Jahre alt) vom Loderberg zu uns ausfallen würde

Wasserversorgung - das wurde im Gemeinderat beschlossen

Aystetten Wasser
  • wir beziehen weiterhin Wasser aus dem Loderberg (Tiefbrunnen 2)
  • das Wasser aus dem Hochbehälter Loderberg wird (über die DEA) direkt in das Aystetter Wassernetz gepumpt
  • durch den Bau einer neuen Leitung von Ottmarshausen/Hammel ist die Wasserversorgung im Fall eines Ausfalls der jetzigen Leitung gesichert; dazu muss eine zweite DEA gebaut werden (da unser Einspeisepunkt höher liegt als der Übergabepunkt in Ottmarshausen/Hammel). Diese neue Leitung kostet ca. 1.4 Millionen Euro. Der Baubeginn wird wahrscheinlich erst 2022 erfolgen. Wo genau diese Wasserleitung gebaut wird, entscheidet der Gemeinderat bis Mitte des Jahres 2021
  • wir haben bis zur Fertigstellung der neuen Leitung keine Redundanz, falls die Leitung (über 50 Jahre alt) vom Loderberg zu uns ausfallen würde

Wasserversorgung - das wurde zusätzlich beschlossen

Aystetten Wasser
  • bis zum Bau einer neuen Leitung wird an einem Übergabepunkt in Neusäß im Notfall (z.B. Ausfall Pumpe 2) Wasser der swa in den Hochbehälter am Loderberg eingespeist
  • wir haben bis zur Fertigstellung der neuen Leitung keine Redundanz, falls die Leitung (über 50 Jahre alt) vom Loderberg zu uns ausfallen würde

Wasserversorgung - das ist möglicherweise die Zukunft

Aystetten Wasser

Die Stadt Neusäß bezieht nur noch für wenige Stadtteile (Ottmarshausen, Täfertingen, Hammel) Wasser aus dem Loderberg. Zum 1. Januar 2021 hat Neusäß den Stadtwerken Augsburg (swa) die Wasserversorgung für diesen Bereich komplett übergeben. Laut Vertrag bezieht die swa (an Stelle von Neusäß) weiterhin Wasser aus dem Loderberg - noch. Es wäre denkbar, dass die Stadt Neusäß (und evtl. auch Gersthofen) den Vertrag mit dem Zweckverband Loderberggruppe aufkündigen und Wasser direkt von der swa beziehen könnte. Dann wäre Aystetten das einzige Mitglied des "Zweckverbands Loderberggruppe".


In Konsequenz könnte dies bedeuten:

  • die Loderberggruppe wird aufgelöst; beide Tiefbrunnen (und evtl. Hochbehälter) werden zurückgebaut; Kosten für den Rückbau müssten die dann noch verbleibenden Mitglieder tragen
  • die neue Leitung von Ottmarshausen/Hammel ist dann die vorrangige Wasserversorgung von Aystetten (Wasser der swa)
  • von einem Übergabepunkt in Neusäß wird im Notfall (z.B. Ausfall der neuen Leitung) Wasser der swa in die bisherige Leitung eingespeist - das wäre die Redundanzleitung, die wir zur Sicherheit brauchen
  • Aystetten hat weder einen eigenen Brunnen noch "eigenes Wasser" und ist von der Versorgung der swa abhängig (und deren Preisen)

Konzepte zur künftigen Wasserversorgung in Aystetten

Dem Gemeinderat wurden Ende 2020 verschiedene Lösungen zur künftigen Wasserversorgung vorgestellt. Im März 2021 wurde entschieden, eine neue Leitung ("Redundanz") zu bauen.


Hier:

Konzept vom 22.10.2020

Konzept Wasserversorgung Aystetten SWECO

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