In Aystetten beziehen wir unser Wasser von einem Zweckverband, der "Loderberggruppe", der bereits 1911 gegründet wurde. Der Zweckverband hat die Aufgabe, das Gemeindegebiet Aystetten, Gersthofen (mit den Stadtteilen Edenbergen und Hirblingen) sowie Neusäß (mit den Stadtteilen Hammel, Ottmarshausen und Täfertingen) mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen.
Ähnlich wie das Frischwasser, das aus dem Verband der Loderberggruppe (hin) bezogen wird, kommt auch unser Schmutzwasser (zurück) zum Abwasserzweckverband Schmuttertal (Kläranlage in Gersthofen-Hirblingen). Die Aufgabe des Verbandes ist der Bau und Betrieb einer gemeinsamen Kläranlage sowie der erforderlichen Sammelkanäle. Mitglieder sind die Verbandsgemeinden Aystetten (seit 1967), Diedorf, Gessertshausen und Neusäß mit ihrem gesamten Stadtgebiet sowie Gablingen mit dem Ortsteil Holzhausen, Gersthofen mit den Stadtteilen Batzenhofen, Edenbergen, Hirblingen und Rettenbergen sowie Stadtbergen mit dem Stadtteil Deuringen. Anhand eines Einwohnerschlüssels (Aystetten hat eine "Reserve" bis zu 4.000 Einwohner) zahlen auch hier alle Gemeinden den gleichen Grundpreis für das Schmutzwasser.
Die Stadt Neusäß bezieht nur noch für wenige Stadtteile (Ottmarshausen, Täfertingen, Hammel) Wasser aus dem Loderberg. Zum 1. Januar 2021 hat Neusäß den Stadtwerken Augsburg (swa) die Wasserversorgung für diesen Bereich komplett übergeben. Laut Vertrag bezieht die swa (an Stelle von Neusäß) weiterhin Wasser aus dem Loderberg - noch. Es wäre denkbar, dass die Stadt Neusäß (und evtl. auch Gersthofen) den Vertrag mit dem Zweckverband Loderberggruppe aufkündigen und Wasser direkt von der swa beziehen könnte. Dann wäre Aystetten das einzige Mitglied des "Zweckverbands Loderberggruppe".
In Konsequenz könnte dies bedeuten:
Dem Gemeinderat wurden Ende 2020 verschiedene Lösungen zur künftigen Wasserversorgung vorgestellt. Im März 2021 wurde entschieden, eine neue Leitung ("Redundanz") zu bauen.
Hier:
Konzept vom 22.10.2020